QUALIETH
Forschungsethik in der qualitativen Gesundheitsforschung: Eine interdisziplinäre und internationale Klausurwoche
FÖRDERUNG:
QualiEth wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert
Förderkennzeichen: 01GP2191
Laufzeit: 2021 – 2023
PROJEKTBESCHREIBUNG
Qualitative Gesundheitsforschung hat in den letzten Jahren international an Relevanz gewonnen. Die ethische Begutachtung von qualitativer Gesundheitsforschung bringt verschiedene ethische und praktische Herausforderungen für qualitativ Forschende und Mitglieder von Ethikkommissionen mit sich. Zusätzlich gestalten sich rechtliche Regelungen und forschungsethische Infrastruktur länderspezifisch unterschiedlich, obwohl grundsätzliche ethische Fragen dieselben sind. Dieser Workshop bringt Nachwuchswissenschaftler*innen und Seniorwissenschaftler*innen aus drei europäischen Ländern und verschiedenen Disziplinen für einen Austausch über Vor- und Nachteile disziplin- und länderspezifischer Auslegungen und Praktiken forschungsethischer Begutachtung zusammen. Vergleichsländer sind Deutschland, Norwegen und Schweden. Die zentrale Fragestellung des Workshops lautet: Wie lassen sich disziplinär und länderspezifisch unterschiedliche Umgangsweisen mit forschungsethischen Herausforderungen in qualitativer Gesundheitsforschung konstruktiv verknüpfen?
Der Workshop hat zum Ziel,
- relevante forschungsethische Prinzipien mit Blick auf internationale forschungsethische Richtlinien, nationale disziplinspezifische Ethik-Kodexe und die Grundprinzipien qualitativer Sozialforschung zu interpretieren,
- forschungsethische Begutachtungspraktiken in Hinblick auf unterschiedliche länderspezifische forschungsethische Infrastrukturen und rechtliche Regelungen zu betrachten,
- Forschungslücken im Bereich der forschungsethischen Begutachtungspraktiken zu identifizieren,
- Verbesserungsvorschläge für Probleme im forschungsethischen Begutachtungsprozess zu erarbeiten.
BETEILIGTE WISSENSCHAFTLER*INNEN:
- Sarah Potthoff (Projektleitung)
- Matthé Scholten
- Jochen Vollmann