HUMANMED

Menschenrechte und psychische Gesundheit: Umsetzung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen für die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen – Eine internationale und interdisziplinäre Klausurwoche

FÖRDERUNG

HumanMeD wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Förderkennzeichen: 01GP1884

Laufzeit: 2018-2020

PROJEKTBESCHREIBUNG

Das Übereinkommen über die Rechte von Personen mit Behinderungen (UN-BRK) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der im Jahr 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde und im Jahr 2008 in Kraft trat. Inzwischen ist die UN-BRK von 177 staatliche Parteien ratifiziert worden. Die Umsetzung der UN-BRK hat weitreichende Konsequenzen für die gesundheitliche Versorgung von Personen mit psychischen Störungen. Dieser Workshop bringt Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger, Betroffene und andere Interessengruppen aus Deutschland, Irland und dem Vereinigten Königreich zusammen, um die Umsetzung der UN-BRK in diesen Ländern kritisch zu bewerten. Die zentrale Fragestellung der Klausurwoche lautet: Wie kann die UN-BRK im Kontext der Gesundheitsversorgung so umgesetzt werden, dass die Autonomie von Personen mit psychischen Störungen gefördert und ihre Gleichbehandlung gewährleistet wird?

Die Klausurwoche hat zum Ziel,

  • grundlegende Konzepte und den ethischen und rechtlichen Rahmen zu bestimmen,
  • zu überprüfen, ob Regelungen für Zwangsaufnahme und Zwangsbehandlung in den jeweiligen Rechtsordnungen eine Diskriminierung auf Grundlage einer Behinderung darstellen,
  • die Chancen und Risiken von Entscheidungsassistenz zu identifizieren, und
  • Empfehlungen für die Umsetzung der UN-BRK im Bereich der Psychiatrie zu formulieren.

Beteiligte Wissenschaftler*innen

Ergebnisse der Klausurwoche sind erschienen im Themenheft Human Rights and Mental Health in Frontiers in Psychiatry.