DR. MED. MIRJAM FAISSNER, M.A.

Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin
der Ruhr-Universität Bochum
Malakowturm
Markstraße 258a
44799 Bochum
Deutschland
Tel.: +49 (0)234 32-28573
Fax: +49 (0)234 32-14205
mirjam.Faissner@ruhr-uni-bochum.de
LEBENSLAUF
Beruflicher Werdegang
2023 – | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin, Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum |
2021 – 2022 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventionsmedizin des Universitätsklinikums Bochum |
Akademischer Werdegang
2019 – 2020 | Master of Arts in Philosophy of Medicine and Psychiatry am King’s College London, Abschluss mit Auszeichnung |
2019 | Promotion zum Dr. med. am Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Abschluss mit Auszeichnung |
2018 | Bachelor of Arts in Philosophie (Hauptfach) und Französischer Literaturwissenschaft (Nebenfach) an der Universität Hamburg |
2018 | Staatsexamen in Humanmedizin und Approbation als Ärztin |
2011 – 2018 | Studium der Medizin an der Universität Hamburg mit Auslandsaufenthalten in Frankreich (Paris und Straßburg), Sri Lanka (Galle) und Australien (Melbourne) |
Stipendien und Auszeichnungen
05/2021 – 03/2023 | Mitglied der Global Young Faculty VII des Mercator Research Center, AG Gesundheitsgerechtigkeit |
2022 | Nachwuchspreis 2022 der Akademie für Ethik in der Medizin |
2020 | Simon Dally Book Award der Fakultät für Philosophie des King’s College London für exzellente akademische Leistungen |
2019 | Hedwig Wallis Promotionspreis für Psychosoziale Medizin des Freundes- und Förderkreises des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf |
2014 – 2018/ 2019 – 2020 | Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes |
Drittmitteleinwerbungen
2022 | INTERSECT – Heteronormativismus, Rassismus, Klassismus, Ableismus und schwere psychische Erkrankung. Eine intersektionale Analyse von ungleicher Behandlung und Diskriminierung in der psychischen Gesundheitsversorgung. FoRUM-Programm der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Hauptantragsstellerin und Projektleitung, Fördersumme € 50.192,00 |
2022 – 2023 | INSIST – Intersektionalität als Instrument zur Vermeidung struktureller Diskriminierung, interdisziplinäre und internationale Klausurwoche Bundesministerium für Bildung und Forschung, Haupsantragstellerin und Projektleitung, Fördersummer € 78.854,50 |
Forschungsaufenthalte im Ausland
19/2022 – 11/2022 | Visiting Scholar, Kennedy Institute of Ethics, Georgetown University, Washington (D.C), Sponsor: Prof. Dr. Quill R. Kukla |
ARBEITSSCHWERPUNKTE
• Feministische Theorie und Bioethik, insbesondere epistemische Ungerechtigkeit und Intersektionalität
• Philosophie und Ethik der Psychiatrie
• Partizipative Forschung
PUBLIKATIONEN
Artikel in peer-review Journals
Faissner M, Hartmann K, Marcinski-Michel I, Müller R, Weßel M. Feministische Perspektiven in der deutschsprachigen Medizin- und Bioethik: eine Bestandsaufnahme und drei Thesen. Ethik Med 34, 669–686 (2022). https://doi.org/10.1007/s00481-022-00724-8
Braun E, Faissner M, Gather J. Ist eine Zwangsbehandlung bei Fremdgefährdung zum Wohl der gefährdenden Person? Eine ethische Analyse von Wohl und Wille im psychiatrischen Behandlungskontext. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 16: 214–222 (2022)
Faissner M, Juckel G, Gather J. Testimoniale Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit psychischer Erkrankung in der Gesundheitsversorgung. Eine konzeptionelle und ethische Analyse. Ethik Med 34, 145–160. (2022). https://doi.org/10.1007/s00481-021-00666-7
Jelinek L, Faissner M, Moritz S, Kriston L. Long-term efficacy of Metacognitive Training for Depression (D-MCT): a randomized controlled trial. British Journal of Clinical Psychology 58(3), 245-259 (2019). https://doi.org/10.1111/bjc.12213
Faissner M, Kriston L, Moritz S, Jelinek L. Course and stability of cognitive and metacognitive beliefs in depression. Depression& Anxiety 35(12), 1239-1246 (2018). doi: 10.1002/da.22834
Kurzartikel
Das Orgateam der AG Feministische Perspektiven in der Medizinethik. Feministische Forschung – Wie gelingt eine gute wissenschaftliche Praxis? Prae/faktisch Ein Philosophieblog. https://www.praefaktisch.de/002e/feministische-forschung-wie-gelingt-eine-gute-wissenschaftliche-praxis/
Faissner M, Gather J, Haferkemper I, Heuer I, Lux U, Potthoff S, Thesig M, Spiegel S, Stefaniak C, Werning A. Der SALUS Betroffenen- und Angehörigen Beirat: – ein kollaborativer Bericht über Erfahrungen, Chancen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit. Sozialpsychiatrische Informationen. Schwerpunktheft Partizipative Forschung 53(1), 13-16 (2023)
Quadflieg NR, Yildiz D, Leidgens E, Träbert A, Faissner M. Werkstattbericht – Diskriminierungserfahrungen in der psychosozialen Gesundheitsversorgung. Eine kollaborative Studie mit partizipativen Elementen. Sozialpsychiatrische Informationen. Schwerpunktheft Partizipative Forschung 53(1), 34-37 (2023)
Weßel M, Müller R, Marcinski-Michel I, Hartmann KV, Faissner M. Feminismus in der Medizin- und Bioethik. Forschungslücken. Dtsch Hebammenzeitschrift. 3, 36–39 (2022)
Braun E, Faissner M. 1. Netzwerktreffen Ethikberatung in der Psychiatrie. Ethik Med 33, 129–134 (2021). https://doi.org/10.1007/s00481-021-00612-7
Vorträge
Beiträge zu Tagungen
Diskriminierung und Intersektionalität in der psychischen Gesundheitsversorgung – Ergebnisse aus einem systematischen Review. Symposium: Diskriminierung in der psychischen Gesundheitsversorgung – ethische und intersektionale Perspektiven auf Praxis, Forschung und Lehre. DGPPN Kongress 2022. Berlin. 23.11.2022 (Vortrag)
Epistemische Ungerechtigkeit in psychiatrischer Praxis und Forschung. Symposium: Wissen und Erfahrung. Transformations- und Freiheitsräume partizipativer Psychiatrie“. DGPPN Kongress 2022. Berlin. 25.11.2021. (Vortrag)
Intersectionality as a Critical Tool to Account for Diversity within Mental Healthcare – a Systematic Concept Analysis. Conference of the European Society for the Philosophy of Medicine and Healthcare. Warschau. 25.08.2022 (Vortrag)
Intersectionality as a Methodological Tool to Reduce Epistemic Oppression in Mental Health Ethics. Plenary Session, Feminist Approaches to Bioethics World Congress of Bioethics. Basel. 18.07.2022 (Vortrag)
Diskriminierung und Intersektionalität im psychischen Hilfe- und Beratungssystem – ein systematischer Literaturreview. Tagung Therapie-intersektional. 14.07.2022 (online) (Vortrag)
Intersektionalität, soziale Identität und vulnerable Kontexte im psychiatrischen Hilfesystem. Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie: Tagung zur Zukunft der Sozialpsychiatrie. Berlin. 10.06.2022 (Kurzvortrag)
Intersektionalität als Analyseinstrument zur Untersuchung struktureller Diskriminierung in der psychischen Gesundheitsversorgung. Symposium: Intersektionale Perspektiven in der psychiatrisch psychotherapeutischen Versorgungspraxis und -forschung DGPPN Kongress 2021. Berlin. 26.11.2021 (Vortrag)
Self-Binding Directives in Germany. SALUS Midterm Symposium, Ruhr-Universität Bochum. 30.09.2021 (online) (Vortrag)
Testimoniale Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit psychischer Erkrankung im medizinischen Setting. Eine intersektionale Analyse. Jahrestagung Akademie für Ethik in der Medizin. Göttingen. 22.-25.09.2021 (online) (Vortrag)
Weitere Vorträge
Depressionen mit dem Smartphone erkennen – Überlegungen zu epistemischer Ungerechtigkeit. Kolloquium Neuroethik und Ethik der künstlichen Intelligenz. Forschungszentrum Jülich. 02.12.2022 (online)
Ethische Herausforderungen während der Covid-19-Pandemie. LWL akamentis. 22.06.2022 (online)
Epistemische Ungerechtigkeit im Kontext der Nutzung von Smartphone Apps zur Selbsterkennung von Depressionen, AG Treffen Ethik in der Psychiatrie. 2.6.2022 (online)
Testimoniale Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit psychischer Erkrankung in der Gesundheitsversorgung. Eine konzeptionelle und ethische Analyse. Online-Symposium zum DGPPN Preis für Philosophie und Ethik 2021. 22.03.2022 (online)
Public Mental Health: Was kann Intersektionalität in der psychischen Gesundheitsversorgung leisten? Jahrestagung Nachwuchsnetzwerk Öffentliche Gesundheit. 22.01.2022 (online) (Workshop)
Werden Menschen mit psychischer Erkrankung diskriminiert? Überlegungen zu epistemischer Ungerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung. Vortragsreihe Ethics@Lunch, Universität Augsburg. 04.06.20201 (online)